Der Energiewende-Planung läuft die Zeit davon 11. März 2012 Im Jahr 2020 soll ein Anteil von 40% der Energie mit Erneuerbaren Energien geliefert werden. Dieses ehrgeizige Ziel scheint schwerlich erreichbar, die größten Potenziale liegen bei der Photovoltaik und der Windenergie. Einsparung, Effiezienz und der Ausbau der Erneuerbaren Energien gemeinsam sollen diese Ziel möglich machen. Zustimmung zur Energiewende vor Ort findet man meist nur dort, wo die Bürgerschaft frühzeitig an den Entscheidungsprozessen beteiligt wird und ebenso an der Wertschöpfung partizipieren kann. Manfred Lucha sieht dabei eine Stadtverwaltung in der Rolle eines Moderators und Vermittlers. Zutreffend der Abschlusssatz des Abgeordneten: „Es wird die eine oder andere Härte geben, aber von der grundsätzlichen Ausrichtung werden wir nicht abrücken können.“ Neue Fakten gab es bei anschliessenden Diskussion wenige. Die Windhöffigkeit, eine Kennzahl für die Effizienz von Windkraftanlagen ist eine in einem Windatlas festgehaltene errechnete Kennziffer, keine gemessene. So kam in der anschliessenden Diskussion der wohl praktikabelste Vorschlag von Josef Brenner, man möge rasch mit den Messungen anfangen, um letztendlich für ein ganzes Jahr die Windhöffigkeit bei den in Frage kommenden Windradstandorten zu messen. Thomas Straub errechnete für das gesteckte Ziel von 1200 Windrädern in Baden Württemberg einen Speicherbedarf für den man das halbe Land unter Wasser setzen müßte. Nach neuesten Untersuchungen soll für Infraschall ein Mindestabstand zu bewohnten Häusern von mindestens 2,5 km richtig sein, in Australien sind dies wohl 5 km als Vorgabe. „Mit einer Höhe von insgesamt 200m und einer Nabenhöhe von 140m sind das keine Spielzeuge mehr.“ so Thomas Straub, und fordert uns Württembergern die Angst zu nehmen damit, dass die richtigen Abstände bei Infraschall und Schattenwurf eingehalten werden.“ Jörg Kirn sieht die Zielsetzung der Errichtung von 1200 Windrädern bis ins Jahr 2020 als realititätsfern, wenn man sich vor Augen hält, dass damit alle drei Tage ein Windrad in Betrieb genommen werden müßte. Johanna Moltmann-Hermann ist bei der kontorversen Diskussion über die Vor- und Nachteile der aktuellen Gewinnung von Erneuerbaren Energien ebenso dabei wie Andrea Hagenlocher. Der Wurzacher Reinhold Mall sieht mit dem Schattenwurf der auf der Grabener Höhe geplanten Windräder eine ständige Beschattung der Ortschaften Osterhofen, Hittelkofen und Haisterkirch. Die Diskussion gipfelt an den Erklärungen und Beweisführungen an Josef Brenners Zweifel am „Grünen Strom aus der Steckdose“. Am 21. März findet sich Gelegenheit die Diskussion um die Erneuerbaren Energien ab 19:30 Uhr im Kurhaus Bad Wurzach mit Umweltminister Franz Untersteller fortzusetzen. Bericht Wolfgang WeißGekürzte Fassung. Das Original finden Sie hier: (Der Bad Waldseeer)