Das war der Auftakt zum Abstandsmessprojekt 1. Mai 202214. März 2024 Bringen das Abstandsprojetk in Bad Waldsee auf den Weg: Von links nach rechts: Benedikt Glitz (Zweiter von links, ADFC Landesverband Baden-Württemberg), Tina Weng (Stadträtin + Initiatorin), Daniel Steinhauser (Radsportler), Benno Schultes (Erster Oberbürgermeistervertreter), Petra Krebs (Landtagsabgeordnete der Grünen), Bernd Zander und Margarete Bareis (Initiator*innen). Mit auf dem Bild ganz links: Dagmar von Schack, Radfahrerin Ü 80. Fotos: Markus Leser Trotz teilweise strömendem Regen waren rund 30 Interessierte am Samstagvormittag auf den Grabenmühlplatz zum Auftakt des Abstandsmessprojekts gekommen. An einem Infostand wurde über das vom ADFC Landesverband unterstützte Projekt informiert. „Mit dem Messprojekt wollen wir Daten sammeln und uns nicht auf Eindrücke oder geschätzte Abstände verlassen.“, so Tina Weng, Grüne Stadträtin und Mitglied im städtischen AK Radverkehr. Drei Messsensoren stellt der ADFC Landesverband im Rahmen seiner Kampagne „Mit Abstand sicher!“ für Bad Waldsee zur Verfügung. Fest ans Fahrrad montiert, messen diese bei jedem Überholvorgang den Abstand zum motorisierten Fahrzeug und halten Uhrzeit und Ort fest. „Deswegen ist es wichtig, dass mit den drei Messsensoren im Mai möglichst viel gefahren wird“ ergänzte Tina Weng. Wer im Messzeitraum mit einem Sensor zum Datensammeln beitragen will, kann sich melden (Kontaktdaten am Ende des Artikels). Im Juni sollen die gesammelten Daten im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung bekannt gegeben – und Maßnahmen diskutiert werden, die zur Verbesserung beitragen sollen. Dies kann z.B. eine Abstandskampagne mit Bannern und Schildern sein, Überholverbotsschilder oder Temporeduzierungen, wie Bendedikt Glitz von der Landesgeschäftsstelle des ADFC Baden-Württemberg ausführte. Dass das Projekt auf breite Unterstützung hoffen kann, zeigten die verschiedenen Redebeiträge und die Anwesenheit aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen, des Radverkehrsbeauftragten Ferdinand Bender vom städtischen Tiefbauamt, des Stadtseniorenrat, von Radler*innen der LRG Möhre und vieler anderer. Prominenter Unterstützer: Daniel Steinhauser, Radsportler und Spendensammler. Er führte ein spezielles Fahrrad mit Ladefläche für einen Rollstuhl vor – Ergebnis seines letztjährigen Spendenprojekts und lud ein zum diesjährigen Projekt „PEDALLIEBE“, bei dem alle mitradeln können. Nähere Infos dazu folgen in den nächsten Wochen. Er setzte sich als erstes auf ein Fahrrad mit Messsensor und drehte eine Runde in der Stadt. Die Landtagsabgeordnete Petra Krebs startete mit Stadträtin Lucia Vogel ebenfalls auf eine Messfahrt mit dem OpenBikeSensor. Erste Ergebnisse konnten auf dem Monitor am Stand verfolgt werden: erschreckend, dass die Überholabstände überwiegend im rot eingefärbten Bereich, also unter 1 m lagen. Daniel Steinhauser am Start Landtagsabgeordnete Petra Krebs bei der Ankunft Wer im Mai Interesse hat, mit einem Messsensor am eigenen Fahrrad Daten zu sammeln, kann sich melden bei Bernd Zander unter: 07524 93623.