Worin Günter Grass doch Recht hat 26. April 2012 Eine Lösung des Nahostkonfliktes sei nur möglich, wenn die Palästinenser in einem eigenen Staat in den Grenzen des Westjordanlandes und des Gazastreifens ohne israelische Repressionen leben können und die Siedlungspolitik Israels, die man nach UNO Resolution als illegal ansehen muss, rückgängig gemacht wird. Wer Waffen liefert, macht sich mitschuldig an den Folgen, die aus dem Nahostkrieg entstehen können, so die überwiegende Meinung der Diskutierenden. Bei allem Verständnis zu den Ansprüchen Israels. Es ist der große Verdienst von Günter Grass, dass die Diskussion über diese Fragen mit dem notwendigen Gedicht angestoßen wurde. Dass die Diskussion bis in die letzten Winkel der Weltpolitik reicht, zeigt, dass die Menschen ein dringendes Bedürfnis an einer friedlichen Lösung des Nahostkonflikts haben und sich wünschen, dass Diskussionen in der Öffentlichkeit sachlicher und weniger angespannt erfolgen. Kritik an der Missachtung des Völkerrechts ist nicht per se Antisemitisch, sondern dort, wo die Verletzungen stattfinden, notwendig und ein Akt der Zivilcourage.