Solarkürzungen nicht hinnehmbar 16. März 2012 Daniel Renkonen, Vorsitzender des Arbeitskreises Energie und Umwelt, ist Redakteur und vertritt den Wahlkreis Bietigheim-Bissingen im Landtag. Die Bundesregierung will die Solarförderung heftig zusammenstreichen. Gehen die Pläne zu weit? Ja, auf jeden Fall! Die Solarkürzungen können wir als Landespolitiker so nicht hinnehmen, weil sie Arbeitsplätze in Baden-Württemberg massiv gefährden und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien damit einen Bärendienst erweisen. Ein Beispiel: In Baden-Württemberg sind über 6000 Menschen unmittelbar und mittelbar in der Photovoltaik-Branche tätig. Dazu zählen neben den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen bei den Solarzellenherstellern auch viele Handwerker, die mit Montage- und Wartungsarbeiten beauftragt werden. Wenn wir ihnen im Hauruckverfahren rund 30 Prozent der Einspeisevergütungen streichen, werden nicht nur die Aufträge einbrechen. Zudem haben die Firmen keine Planungssicherheit mehr. Das ist eine unverantwortliche Politik der Bundesregierung. Daher wollen wir die Kürzungen zurücknehmen und zu einer moderaten Degression der Vergütungssätze zurückkehren.